Der Braunbär ist an sich ein sehr scheues und vorsichtiges Lebewesen. Ja, es stimmt, dass sie auch in Schweden und Finnland durch die Gegend ziehen, aber es ist reine Zufallssache, Glückssache oder – im schlimmsten Fall – schreckliches Pech, wenn man ihnen irgendwo auf dem Land, im Wald begegnet. Da der Braunbär seine Ruhe und seinen Freiraum sehr schätzt, ist es für beide Seiten viel angenehmer, sich in einem organisierten Rahmen „kennenzulernen“. Als Besucher sollten Sie sich immer an die im Voraus gut kommunizierten Verhaltensregeln halten. So können Sie davon ausgehen, dass es für Mensch und Tier ein angenehmes Treffen wird.

In Finnland fanden wir die unserer Meinung nach perfekte Umgebung für eine Begegnung mit dem Braunbären. Eine Bärensafari in den stillen Wäldern von Kainuun, Finnland, nahe der russischen Grenze.

An einem etwas abgelegenen, aber sehr gemütlichen Ort erhielten wir zunächst eine sehr persönliche Einführung. Die Arbeit erfolgt in sehr kleinen Gruppen. Das macht es gemütlich und angenehm. Die Atmosphäre ist entspannt und das Team vor Ort ist sehr bescheiden und sehr freundlich. Das gibt uns sofort ein warmes Gefühl und gibt Ruhe.

Nach der Einführung unternehmen Sie mit dem Reiseleiter eine kurze Fahrt zum Abwurfplatz. Dort steigen Sie mit dem Wissen aus, dass es dort von Braunbären „wimmelt“. Ab jetzt darf nicht mehr laut gesprochen werden und man läuft möglichst leise zu den im Wald verteilten Unterständen. Kurz vor der sogenannten Eingangstür eines der „Verstecke“ sehe ich einen riesigen Haufen Bärenkot. Hmmmm...

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